Eine Studie aus dem Jahr 2019 belegt, dass der Frauenanteil bei Einzelausstellungen in der Schweiz bei durchschnittlich lediglich 15,1 % liegt.
Alexandra Kohler: Schweizer Museen zeigen wenig Kunst von Frauen, Swissinfo, Juni 2019.(abgerufen: 18.01.2021)
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Die Skulptur- und Malereisammlung des Kunsthaus Zürich umfasst beispielsweise insgesamt 4100 Werke, wobei nur 156 von 74 Künstlerinnen sind. Das sind weniger als 4 % !
Seit 2010 sammelt die Künstlerin und Forscherin Elisabeth Eberle in ihrem Langzeitprojekt «Frauen* zählen» Beispiele und Zahlenmaterial zum Gender Gap, um Kunstinstitutionen mit der starken Diskriminierung, die in ihrem Inneren stattfindet, zu konfrontieren. (abgerufen: 18.01.2021)
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Auch der jährlich veröffentlichte Art Market Report 2019 zeigt auf, dass nur knapp 36 % der weltweit lebenden Künstlerinnen von Galerien vertreten werden, weniger als 5 % der Künstlerinnen auf Auktionen gehandelt werden und unter den Top-Ten Künstlern der Welt keine einzige FLINTA zu finden ist. Zudem sind erhebliche Preisunterschiede zwischen Kunstwerken von männlichen und weiblichen Kunstschaffenden festzustellen.
Dr. Clare McAndrew: The Art Basel and UBS Global Art Market Report 2019, Published by Art Basel, 2019, PDF. (abgerufen: 18.01.2021)
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